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MoreMusic.txt oder: Mehr Musik in Clonk?

Dieser Artikel wurde aus dem inaktiven clonkblog gerettet. Danke an dieser Stelle an Dragonclonk.

Relativ häufig ist man es Leid, das ewige Gedudel der Clonk-Musik hören zu müssen. Immerhin sind es in den Originalrunden nur drei verschiedene Lieder, die man zu hören bekommt. Am Besten wäre natürlich eigene Musik in Clonk, und das ist gar nicht mal so schwer.

Viele Clonker greifen hier einfach auf ein externes Programm zurück. Wenn man zum Beispiel mit dem Windows Media Player oder mit Rhythmbox im Hintergrund ein Lied laufen lässt, kann man bequem seine Sammlung durchhören.

Manchmal hat man einfach genug von der Standardmusik...

Doch nicht immer ist so ein Programm im Hintergrund ideal – man weiß nicht immer, was gerade läuft, man hat ohne hinaustabben oder eine spezielle Tastatur keine Möglichkeit, um das Lied zu wechseln und das ganze kann auch mal kollidieren, falls die Musik im Spiel läuft und gleichzeitig jedoch die eigene Sammlung.

Abhilfe schafft hier ein kleiner Trick aus GWE-Zeiten, der es nie in eine offizielle Dokumentation oder es zu einem Hinweis gebracht hat. Ein altes Features, welches bisweilen praktisch nie genutzt wird, obwohl es eigentlich relativ simpel ist und praktisch von jedem aktivem Spieler gebraucht werden kann.

Als Erstes solle man sich die Musik zurechtlegen, die man im Spiel haben will. Das kann eine beliebige Anzahl an Musikdateien sein, die man irgendwo herumliegen hat. Man sollte jedoch bedenken, dass in Clonk die Reihenfolge für abgespielte Musik zufällig ist und man daher nicht zu viele zusammensuchen sollte.

Diese Dateien kopiert man nun alle in einen Ordner. Der kann am besten im Clonkordner erstellt werden, oder auch einfach im eigenen Musikordner mit einem passendem Namen erstellt werden. Hier hinein kopiert man nun alle seine in Frage kommenden Lieder. Zu Beachten ist, dass die Clonk-Engine leider nur bestimmte Musikformate abspielen kann. Dazu gehören mid, xm, it, s3m, mod und ogg. In den meisten Fällen liegen die Dateien wohl in komprimierter Form als mp3 vor.

Mit einem Programm wie Audacity kann Musik leicht nach Ogg exportiert werden

Eine Konvertierung kann mit vielen Programmen durchgeführt werden, der Durchschnittsnutzer sollte eins bereits vorliegen haben. Ansonsten kann eine Konvertierung mit Audacity oder viele auf einmal mit SUPER nach ogg durchgeführt werden, ein Format das gute Qualität mit wenig Platzverbauch kombiniert und so ziemlich das einzig taugliche der in Clonk erlaubten Formate ist.

Sind die Dateien nun im Ordner ist es als Erstes einmal nötig, den vollständigen Pfad dahin zu kopieren. Liegt das Verzeichnis im Clonk-Ordner, sollte der Verzeichnisname genügen.
Im Clonk-Ordner legt man nun die einfach eine Textdatei names “MoreMusic.txt” an. Diese öffnet man gleich mit einem Editor und fügt einfach den Pfad zum Ordner ein. Auf Wunsch können auch mehrere Ordner oder gepackte Clonk-Ordner verwendet werden, beispielsweise “Knights.c4f” für die Rittermusik.

So kann die MoreMusic.txt am Ende aussehen

Testet man jetzt Clonk mit dieser Datei fällt auf, dass die Standardmusik immer noch vorhanden ist, und die eigene Musik nur zusätzlich dabei ist. Dies lässt sich leicht unterbinden, indem man die “MoreMusic.txt” wieder öffnet, und ganz am Anfang die Zeile “#clear” einfügt. Diese tut nichts anderes als der Engine zu sagen, dass alle vorherige Musik ignoriert werden soll und nur die nachfolgenden Ordner durchsucht werden sollen.

Originalpost von B_E erschien am 21.Mai 2010 auf clonkblog.

4 Antworten auf „MoreMusic.txt oder: Mehr Musik in Clonk?“

In die Music.c4g – ob das Verhalten in OpenClonk noch drin ist, weiß ich nicht. Eigentlich ist es auch nie optimal gewesen, ich habe den Post damals ohne viel Hintergedanken geschrieben. Ein Mediaplayer im Hintergrund ist heutzutage doch um einiges flexibler als die Lösung.

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